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Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Eppenhain

Wir möchte Ihnen etwas über die „Institution Feuerwehr“ in Eppenhain erzählen und in die Geschichte zurückblicken. Dabei geht es vor allem darum, noch einmal die vergangenen 85 Jahre zu beleuchten. Wie in vielen Gemeinden war der Feuerschutz schon vor Gründung eines Feuerwehrvereins auch in der damals kleinen Taunusgemeinde Eppenhain irgendwie geregelt. Feuerläufer oder Spritzenmannschaften, die von der Gemeinde zu stellen waren, beteiligten sich an der Brandbekämpfung im Gemeindebezirk sowie in der näheren und weiteren Umgebung. Wie wenig eine Eimerkette, ein Einreißhaken und eine Leiter bei einem oder sogar mehreren brennenden Fachwerkbauten nützen konnten, braucht man nicht lange zu erklären. Königstein besaß schon seit 1708 eine Feuerspritze, und es wird auch in Eppenhain nicht an Bestrebungen gefehlt haben, eine anzuschaffen. Das gelang aber erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Verbund eines nassauischen Amtes, dessen Mittelpunkt die Stadt Eppstein war. 1808 gründeten die Orte dieses Amtes einen Spritzenverband. Er umfasste neben Eppenhain noch die Gemeinden und Höfe Eppstein, Vockenhausen, Bremthal, Ober und Niederjosbach, Ehlhalten, Ruppertshain, Schloßborn, Hornau, Kelkheim, Fischbach, Rettershof, Gimbacher Hof und Hof HäuseI.

 

Sie trugen gemeinschaftlich die Kosten für die Anschaffung und Unterhaltung einer Spritze, für die Entlohnung des Spritzenmeisters, für den Transport der Spritze und die Verköstigung der Spritzenmannschaft bei Bränden. Dafür erwarben alle Orte das Recht auf Einsatz der Spritze, wenn bei ihnen ein Feuer ausbrach. Schon 1810 löste zwar die nassauische Regierung das Amt Eppstein wieder auf, der Spritzenverband blieb aber bestehen, um so mehr, als die Feuerpolizeiverordnung von 1826 bestimmte, dass sich benachbarte Gemeinden zu einem Spritzenbezirk zusammenschließen und gemeinsam eine Spritze anschaffen und unterhalten sollten. Die Armut, der Geiz oder die Uneinsichtigkeit, die einerseits zu vielem Zank führten, hielten andererseits den Spritzenverband zusammen, denn nur die Orte konnten austreten, die sich eine eigene Spritze anschafften. 1825 entschlossen sich mit Bremthal, Vockenhausen, Ober- und Niederjosbach die ersten dazu. 1829 folgten Ehlhalten und Schloßborn, 1844 Hornau, so dass nur noch Eppstein, Fischbach, Kelkheim, Ruppertshain und Eppenhain übrig blieben. Natürlich gingen auch an der Spritze die Jahre nicht spurlos vorüber. Die Klagen über ihr Alter und ihre Schwerfälligkeit häuften sich, und allmählich setzte sich der Standpunkt durch, sie sei der Brandbekämpfung in einem ganzen Bezirk nicht gewachsen. Man einigte sich, sie dem meistbietenden Mitglied zu überlassen, die restlichen Gemeinden zum Erwerb eigener Spritzen zu verpflichten und den Verband aufzulösen. 

Die einzige Gegenstimme kam von Fischbach, dessen Geldnot den Kauf einer Spritze nicht erlaubte. Eppstein dagegen erwog eine Neuanschaffung schon längere Zeit, Kelkheim hoffte, die Bezirksspritze zu ersteigern, und auf Eppenhain und Ruppertshain kam gar keine Belastung zu, da die vorgesetzte preußische Behörde die hier inzwischen angeschafften kleineren Spritzen als ausreichend betrachtete, denn 1831 hatte die Gemeinde Eppenhain eine eigene kleine Feuerspritze bestellt, die dann 1832 geliefert wurde. So wurde denn auf einem Treffen der restlichen Verbandsorte 1873 der Eppsteiner Spritzenbezirk nach 65jährigem Bestehen aufgelöst.

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Aufgrund von alten Dokumenten, deren Sichtung und Einordnung vom Eppenhainer Altbürgermeister und Gründungsmitglied Franz Fischer vorgenommen wurde, lassen sich Einsätze bis weit in das vorvergangene Jahrhundert (und zum Teil noch früher) nachweisen, zum Beispiel Einsätze am 26.10.1859 in Hornau oder am 06.11.1871 in Kelkheim. In diesem Zusammenhang soll auch die im Feuerwehrhaus aufbewahrte und sorgfältig gepflegte Handdruckspritze der Gemeinde Eppenhain nochmals erwähnt werden. Bestellt am 22. Juni 1831 wurde sie 1832 gebaut und geliefert von Franz Philipp Roth aus Idstein. Für die Feuerwehrspritze wurde 1842 ein Spritzenbehälter (Anbau) am damaligen Backhaus eingerichtet. Die Feuerleitern hingen unter einem Dachvorsprung am Hirtenhaus in der Schlossborner Straße, das 1935 von der Gemeinde verkauft wurde. Die Spritze wurde zuletzt im Jahre 1930 erfolgreich beim Brand der Scheune Kugelmann eingesetzt. Der Bau der Wasserleitung 1908 bringt für das Löschwesen einschneidende, positive Veränderungen mit sich. Die Wassereimer haben jetzt ausgedient. Nun setzte man einen Drückkarren ein, auf dem sich zwei Haspeln mit Schläuchen und in dem Wagen das sonstige Zubehör wie Standrohr und Verteiler befanden. Durch die politische Entwicklung nach 1933 beeinflusst, wurden in vielen Gemeinden Feuerwehrvereine gegründet. Man beachte in dieser Hinsicht nur die Vielzahl der 1932 bis 1935 gegründeten Feuerwehrvereine. Auch in Eppenhain versammelten sich am 23.7.1934 Bürger der Gemeinde und gründeten mit ursprünglich 22 Mitgliedern die „Freiwillige Feuerwehr Eppenhain im Taunus“. Als Wehrführer wurde Jean Petry gewählt. Die entsprechende Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Königstein erfolgte am 7.12.1934. Die damals notwendige Vereidigung erfolgte am 05.05.1935 aufgrund des Landesfeuerlöschgesetztes vom 15.12.1933 durch den Kreiswehrführer Schmidt in Hochheim am Main.

Am 23. Juli fanden sich folgende 22 Männer im Gasthaus Petry zusammen, die bereit waren die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Eppenhain zu gründen.

Peter Dieth, Anton Fischer, Franz Fischer, Otto Herr, Alois Hermann, Karl Kaufmann, Emil Lummel, Franz Prokasky II, Josef Prokasky III, Karl Prokasky, Wilhelm Prokasky I, Wilhelm Prokasky II, Georg Schneider, Jacob Schuller, Anton Thoma, Christian Thoma, Johann Thoma III, Josef Ungeheuer, Adam Weck, Martin Weck, Jean Petry, Emil Zingel

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Elf der Gründer "1935"  vor dem neu errichteten Feuerlöschgerätehaus

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Gründungsprotokoll "1934"

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Aufnahmeantrag "1934"

Die nachfolgenden Jahre waren für die neu gründete Feuerwehr in finanzieller Hinsicht äußerst schwierig. Die kleine Gemeinde hatte wenig Geld und auch andere Stellen konnten nur geringfügige Mittel bereitstellen. Die Nassauische Brandversicherungsanstalt spendete 1935 den Betrag von 350 Reichsmark zum Bau eines neuen Feuerlöschgerätehaus. Der Kreis sah sich nicht in der Lage, einen Zuschuss zu geben. Auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens, unterhalb des seit 1932 als Rathaus genutzten Schulhauses, wurde 1935 das neue Feuerlöschgerätehaus errichtet. Die Bauleitung hatte der damalige Bürgermeister und Architekt August Kempf.

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Die Freiwillige Feuerwehr Eppenhain nimmt Aufstellung vor dem neuen Feuerlöschgerätehaus zum größten Teil alles Gründungsmitglieder

Gemäß § 16 I der Durchführungsverordnung über das Feuerlöschwesen wurde der Verein am 13.12.1939 im Vereinsregister gelöscht. Die Freiwillige Feuerwehr bestand also nur noch nach den damaligen Bestimmungen als „Feuerlöschpolizei" und blieb es auch während der folgenden Kriegsjahre. 1941 bekam die „Feuerlöschpolizei“ Eppenhain eine Lafette mit einer Tragkraftspritze, eine Breuer-Pumpe TS 8/80 (Förderleistung 800 l bei einem Druck von 80 m Wassersäule, gleich acht bar) aus Reichsmitteln. Diese Tragkraftspritzen (Luftschutz)-Lafetten wurden im ganzen 3. Reich für die Gemeinden angeschafft.

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Breuer - TS 8/80

Lafette mit getauschter Pumpe

Schon gleich nach dem 2. Weltkrieg fanden sich erneut hilfsbereite Bürger zusammen, um den Feuerschutz, wieder auf Vereinsbasis zu sichern. Inventarverzeichnisse aus dieser Zeit lassen erkennen, wie gering auch zu diesem Zeitpunkt die Ausrüstung war. Nur langsam konnte dies verbessert werden. In Sachen Geldbeschaffung war man aber damals schon sehr kreativ. So führten die Mitglieder der Feuerwehr in den Jahren 1948/1949 Theaterstücke auf. Die Premieren im Saal des Gasthauses Petry waren immer ein großer Erfolg. Auch die Gastspiele in den umliegenden Gemeinden erfreuten sich großer Beliebtheit, zum Beispiel 1948 das Stück: „Bajazzo das Spiel ist aus“. Da für die Lafette mit der schweren Tragkraftspritze kein geeignetes Zugfahrzeug vorhanden war und die Eppenhainer Verhältnisse, das heißt. Straßen mit großer Steigung, die Handhabung noch weiter erschwerten, wurde 1952 die Tragkraftspritze mit der FF Niederjosbach getauscht. Unter anderem auch deshalb da man, durch die Wasserleitung mit einem sehr guten Wasserdruck, auf eine hohe Pumpenleistung nicht so angewiesen war.

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TS 4/60 - Magirus Pumpe mit DKW-Motor

Nun hatte man eine Pumpe, eine TS 4/60 - Magirus Pumpe mit DKW-Motor, die wesentlich leichter war. Da die Lafette trotz der leichteren Pumpe immer noch schwer zu bewegen war, liefen alle Bestrebungen daraus hinaus, ein Zugfahrzeug anzuschaffen. Im September 1955 wurde vom Gemüse Ernst in Ruppertshain ein gebrauchter Opel Super 6, der 1949 schon zur Pritsche umgebaut wurde, gekauft. 

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Kraftfahrzeugbrief Opel Super 6 

Das erste, was groß gefeiert wurde, war das 25 Jährige Bestehen im Spätsommer 1959. An dem Festwochenende fand Samstag eine Schauübung am Ehrenmahl statt, und am Sonntag dann ein großer Festumzug durch die Gemeinde. Das Festzelt stand damals am gleichen Platz wie bei unserem 75. jährigen Jubiläum, nur dass der Platz noch nicht gepflastert war und es noch keine Turnhalle gab. Da der Opel Baujahr 1936 schließlich seinem Dienst nicht mehr gewachsen war, wurde 1960 nochmals ein Opel Super 6 angeschafft (von Otto Herr in Lorsbach gekauft) und umgebaut. Man schnitt hinter der B-Säule die Karosserie ab und brachte eine Holzladefläche mit zwei Schlauchhaspeln links und rechts sowie eine Anhängerkupplung an, um den TS-Lafette ziehen zu können an. Lackiert wurde er dann von Udo Kelschenbach. Zusätzlich besorgte man sich noch eine Sirene von den Amerikanern. Das Fahrzeug wurde aber nie offiziell zugelassen. Am 11. Oktober 1961 kaufte die Feuerwehr Eppenhain für 712,50 Deutsche Mark einen ausgemusterten Mannschaftswagen der Frankfurter Bereitschaftspolizei.

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Kraftfahrzeugbrief des neu angeschafften Opel Super 6  der  Frankfurter Bereitschaftspolizei

Zudem leistet sich die Feuerwehr noch eine neue Tragkraftspritze, eine Balcke TS 8/8 (Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von 800 l/min bei acht bar). Nach dem Umbau wurde das neue Feuerwehrfahrzeug, ein Opel Blitz Baujahr 1950, am 29. Oktober 1961 eingeweiht.

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Fahrzeugeinweihung am 29. Oktober 1961

In den ganzen Jahren stand auch der Lkw, ebenfalls ein Opel-Blitz, der Firma Simon Weck der Feuerwehr zur Verfügung, den dessen Sohn Erich Weck mit zum Dienst brachte.

Eng ging es um 1962 zu im damaligen Anbau hinter dem alten Rathaus. Der Opel im Vordergrund gehörte der Firma Simon Weck und stand der Feuerwehr bei Bedarf zur Verfügung.

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Schlauchpflege

Seit 1962 besteht in Eppenhain eine Jugendfeuerwehr. Damals noch „Schülerwehr“ genannt, ist sie heute die Nachwuchsgruppe für die aktive Abteilung. 1963 folgte das nächste Feuerwehrfahrzeug ein „VW-Bully“ als TSF-Tr (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung), der bis 1978 seinen Dienst verrichtete. Dadurch konnte der Opel-Blitz wieder zu einem MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) umgewandelt werden. Leider sprang der Opel bei der Fahrt auf den Eppenhainer Straßen sehr stark, dem man aber mit zwei großen Sandsteinen abhalf, die man unter die letzte Sitzbank auf die Hinterachse legte.

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MTF Opel Blitz und VW-Bully

Schließlich wurde das MTF 1968 durch einen VW-Bus (jetzt MTW Mannschaftstransportwagen) ersetzt, der die Feuerwehr bis 1988 begleitete. Es war eine erfolgreiche Zeit und die Wehr in Eppenhain hatte sich unter den Ortsbrandmeistern Otto Herr und Udo Kelschenbach sehr gut entwickelt. Am 04. Oktober 1970 begann aber mit der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses an der Winkelheck eine neue Ära, wieder einmal ein großer Tag für unsere Wehr und ein schönes Fest.

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Wache 6 (Eppenhain) An der Winkelheck

Dieses gelungene Fest gab den Anstoß, regelmäßig eine Veranstaltung zu machen. So wurde dann am 01.Mai 1971 unserer, inzwischen traditionelle 01.-Mai-Frühschoppen geboren, der im Jahr 2019 zum 48. Mal nicht nur die Eppenhainer anzog.

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1. Mai Frühshoppen 1971 bis heute

Am 01. Januar 1971 trat das neue Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistung der Feuerwehren (Brandschutz-Hilfeleistungsgesetz) in Kraft. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Feuerwehrvereine als privatrechtliche Vereinigungen die Träger des öffentlichen Brandschutzes. Mit Inkrafttreten des Gesetzes wurden Städte und Gemeinden Träger des Brandschutzes, die diese Aufgabe als Selbstverwaltungsaufgabe wahrzunehmen haben. Seit diesem Zeitpunkt ist die Feuerwehr eine kommunale Einrichtung. Diese grundlegende Veränderung führte jedoch nicht zur Auflösung der Feuerwehrvereine und der Feuerwehrverbände. In den Satzungen der Feuerwehrvereine und der Feuerwehrverbände wurden die Ziele neu formuliert: Die Förderung des Brandschutzes, die Interessenvertretung der Feuerwehren, die soziale Fürsorge für die Mitglieder, die Kameradschaftspflege, die Öffentlichkeitsarbeit und die Brandschutzerziehung zählen neben der Förderung der Jugendfeuerwehr und des Feuerwehrmusikwesens zu diesen Zielen. Große Änderungen verursachte auch die im Jahre 1971 im Bundesland Hessen eingeleitete Gebietsreform, mit dem Ziel, funktionsfähige und effiziente Verwaltungen auf Gemeinde und Kreisebene zu schaffen. Eppenhain fusionierte mit dem Nachbarort Ruppertshain zu der Gemeinde Rossert, um einer weiteren Eingemeindung zu entgehen. Am 02. Mai 1972 konnte unser erstes großes Fahrzeug, ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) der Firma Magirus Deutz in Ulm abgeholt werden. Kurios: Im Fahrzeugschein war als Tag der Erstzulassung der 01. Mai 1972, ein Feiertag, angegeben.

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Das neue Tanklöschfahrzeug 1972 bei der Überführung aus Ulm. Im Hintergrund der Mannschaftswagen (VW-Bus)

Dieses gelungene Fest gab den Anstoß, regelmäßig eine Veranstaltung zu machen. So wurde dann am 01.Mai 1971 unserer, inzwischen traditionelle 01.-Mai-Frühschoppen geboren, der im Jahr 2019 zum 48. Mal nicht nur die Eppenhainer anzog.

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Die heute offizielle Bezeichnung „Freiwillige Feuerwehr Kelkheim-Eppenhain“ kam im Jahre 1977 zustande, nach dem Zusammenschluss der Gemeinde Rossert und der Stadt Kelkheim. Für die Feuerwehren brachte dies wesentliche Veränderungen. Ortsteilfeuerwehren verloren ihre Eigenständigkeit, sie wurden zu Gemeindefeuerwehren zusammengefasst. In den neu gebildeten Landkreisen wurden teilweise neue Kreisfeuerwehrverbände gegründet, in der sich bisherige Kreisverbände mit alten Landkreisgrenzen einbrachten. Auch die Mitgliedschaft in den Bezirksverbänden wurde tangiert, weil viele der bisherigen Landkreise aufgelöst und zu neuen Verwaltungseinheiten zusammengeführt wurden. Das noch durch die Gemeinde Rossert bestellte Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) ein VW LT31 wurde am 16.11.1978 in Ulm abgeholt, die dazugehörige Rechnung beglich jedoch bereits die Stadt Kelkheim. Die Einweihung erfolgte dann am 21. Januar 1979 im Feuerwehrhaus

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Am 27. April 1979 verstarb plötzlich und unerwartet der langjährige Wehrführer und Ortsbrandmeister von Eppenhain, Edgar Prokasky. Für die Angehörigen und für die Wehr Eppenhain war das ein schwerer Verlust. Den Bau des neuen Gerätehauses und die Anschaffung neuer Fahrzeuge erreicht zu haben, war sein Verdienst. Der fünf Tage später geplante 1.-Mai-Frühschoppen wurde daraufhin abgesagt. Viel zu klein geworden ist das 1970 erstellte Feuerwehrhaus. Durch das Engagement, dem einige Mitglieder sogar ihren Jahresurlaub spendeten, wurde 1988 in Eigenarbeit und unter erheblichem Zeitaufwand mit der Erweiterung des Hauses begonnen. Erwähnenswert ist, dass die Stadt Kelkheim dabei lediglich die Kosten für das Baumaterial zu tragen hatte.

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Der Mannschaftswagen von Typ VW, der uns während der Bauarbeiten trotz seiner 20 Jahre noch sehr gute Dienste geleistet hatte, wurde im gleichen Jahr ersetzt. Als Nachfolger wurde ein Ford Transit beschafft, dessen Anschaffungskosten zur Hälfte vom Feuerwehrverein getragen wurden. Die Maßnahmen zur Erweiterung des Feuerwehrhauses konnten 1989 weitgehend abgeschlossen werden und wurden im Rahmen einer offiziellen Einweihung gewürdigt. Da das 1972 beschaffte Tanklöschfahrzeug in die Jahre gekommen war, wurde nach einjähriger Planung Ende 2000 ein neues Fahrzeug bestellt und am 22.10.2001 bei der Firma Ziegler in Giengen a. d. Brenz in Empfang genommen. Dieses wurde dann am 01. November 2001 offiziell übergeben und eingeweiht.

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Auch für das 1978 ausgelieferte Tragkraftspritzenfahrzeug konnte im Rahmen einer gemeinsamen Bestellung durch das Land Hessen im Jahre 2003 adäquater Ersatz beschafft werden. Der neue TSF wurde am 11.11.2003 offiziell übergeben und eingeweiht.

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Erste Gespräche zur Planung des 75jährigen (2009) Bestehens der Wehr begannen im Juli 2007. Der Festausschuss wurde aufgestellt und mit der Ausarbeitung und Durchführung des Festes beauftragt. Für die „ganz Kleinen” wurde 2008 die “Minilöscher-Gruppe” gegründet. Hier können Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren spielen, basteln und werken. Kein Aprilscherz sondern Wahrheit, ist die am 01.04.2009 erfolgte Übernahme eines neuen Mannschaftstransportfahrzeuges, das durch seinen besonderen Innenausbau bei Bedarf ebenfalls zum Transport von Material dient. Die Präsentation des neuen MTF der Eppenhainer Bevölkerung und seine Einweihung erfolgte am 28. Juni 2009. Es bleibt nachzutragen, dass jeweils auch das 40jährige 50 jährige und 60jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Eppenhain unter großer Beteiligung der Bevölkerung sowie der befreundeten Wehren und Organisationen festlich begangen wurde.

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Fortsetzung folgt.....

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